Urteil gegen NPD-Spitzenfunktionäre

Itzehoe – Das Amtsgericht Itzehoe hat am 10. Mai die führenden NPD-Kader Stefan Köster, Ingo Stawitz und Mario Indorf wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt.
Den drei Angeklagten war die Beteiligung an einem tätlichen Angriff auf eine Gegendemonstrantin anlässlich der NPD-Auftaktveranstaltung für den Landtagswahlkampf in Schleswig-Holstein im Dezember 2004 in Steinfurt vorgeworfen worden. Stefan Köster, NPD-Bundesgeschäftsführer und NPD-Landesvorsitzender von Mecklenburg-Vorpommern, Ingo Stawitz, NPD-Landesvorstandsmitglied in Schleswig-Holstein sowie Mario Indorf aus dem Umfeld des Neonazizentrums „Heisenhof“ im niedersächsischen Dörverden wurden je zu einer sechsmonatigen Strafe auf Bewährung verurteilt. Zusätzlich müssen sie einen Betrag in Höhe von 500 Euro an das Opfer zahlen. Stefan Köster kandidiert auf Platz 4 der NPD-Liste für den Landtag in Mecklenburg-Vorpommern am 17. September. (bnr)

[10.05.06]

In der Folge:

Geldstrafen nach "geständnisgleichem" Antrag [22.03.07]
Köster und Stawitz müssen etwas weniger Strafe zahlen
SH: Prozess gegen Köster und Stawitz geht weiter
NPD-Führer vor Gericht
Gerichtlicher Deal [23.03.07]
NPD-Funktionäre vor Gericht
Geldstrafen für Funktionäre der NPD
NPD-Fraktionsvize soll nach Verurteilung Mandat niederlegen
Geldstrafen für NPD-Funktionäre
Geldstrafen für NPD-Schläger
NPD- Landeschef Köster wegen Körperverletzung verurteilt
NPD-Fraktionsvize soll nach Verurteilung Mandat niederlegen
Kuhhandel vor Gericht [29.03.07]


Zum Thema:
Archivsuche zu "Itzehoe"
Archivsuche zu "Stefan Köster"