NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke pflegt engen Kontakt zu Gleichgesinnten aus aller Welt
Regelmäßig erhält er auch Post aus Deutschland. So korrespondiert der einstige SS-Hauptsturmführer Priebke, Eigenangaben zufolge "der älteste und einzige deutsche Kriegsgefangene in ganz Europa", regelmäßig mit Ursel Müller ("liebe Ursel", "herzliche Grüße"), der Vorsitzenden der Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige (HNG). In seinem letzten Schreiben an Müller bedankt sich Priebke für eine Postsendung und gab die Hoffnung kund, bald seine Freiheit wieder zu erlangen. Veröffentlicht wurden die Zeilen von Priebkes Zeilen in den "Nachrichten" der HNG. Zu Priebkes 93. Geburtstag am 29. Juli gratulierte auch der DVU-Vorsitzende Gerhard Frey und ließ ihm ein Buchpräsent zukommen. Priebke verbüßt eine lebenslange Haftstrafe, die er aus Gesundheitsgründen als Hausarrest bei einem befreundeten Unternehmer absitzen darf. Priebke war beteiligt an dem Massaker vom 24. März 1944 in den Ardeatinischen Höhlen in Rom. 335 Menschen zwischen 14 und 74 Jahren, darunter 75 Juden, wurden als so genannte "Vergeltung" von Deutschen erschossen. Das Massaker gilt als das schwerste NS-Kriegsverbrechen in Italien während der deutschen Besetzung von Rom. (am)
Quelle
Bnr [19.10.06]
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Bnr [19.10.06]
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