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Wednesday, November 29, 2006

Berlin: Neuordnung der Führungsspitze der NPD

Berlin – Der NPD-Parteivorstand hat in seiner ersten Sitzung nach dem Parteitag am vorigen Wochenende Peter Marx zum neuen Generalsekretär gewählt.
Marx wird damit Nachfolger von Ulrich Eigenfeld, der bei der Abstimmung über die stellvertretenden Vorsitzenden durchgefallen war und bei der Wahl der Beisitzer nur mit einem äußerst mageren Ergebnis überhaupt den Einzug in den Parteivorstand geschafft hatte. Die Erfahrung des derart abgestraften langjährigen NPD-Funktionärs aus Niedersachsen will die Partei aber weiter nutzen. Er soll im Vorstand für „Parteistruktur und Verwaltung“ zuständig sein. Nicht erwähnt wird in Pressemitteilungen der NPD die Position des Geschäftsführers (bisher Stefan Köster). Möglich ist, dass dessen Aufgaben künftig gemeinsam von Eigenfeld und dem als „Bundesorganisationsleiter“ gewählten Jens Pühse, Verlagschef der Parteizeitung „Deutsche Stimme“, wahrgenommen werden. Trotz des Finanzdesasters der Partei bleibt Erwin Kemna Bundesschatzmeister. „Neue Akzente“ verspricht sich die NPD von dem zum „Amtsleiter Politik“ aufgestiegenen sächsischen Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel. Für Schulung und Bildung soll der Ex-Waldorf-Lehrer Andreas Molau zuständig sein. Ein Amt gab es auch für Neu-Mitglied Jürgen Rieger: Er soll im Vorstand für „Außenpolitik und Finanzbeschaffung“ verantwortlich sein. Neben Parteichef Udo Voigt und seinen Stellvertretern Marx, Holger Apfel und Sascha Roßmüller sollen auch Pühse, Kemna, Parteisprecher Klaus Beier, der Medien-Beauftragte Jörg Hähnel, Gansel, Molau, Eigenfeld und Frank Schwerdt, der Leiter des Amtes Recht, dem Präsidium der Partei angehören. In den Vorstand kooptiert wurden unter anderem Manfred Börm, der Leiter des „Ordnungsdienstes“ der Partei, und der beim Parteitag durchgefallene Ex-Republikaner Frank Rohleder. (ts)

Quelle
Bnr [29.11.06]