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Wednesday, December 13, 2006

Niedersachsen: Revolte gegen den Landeschef

Hannover – Es brodelt bereits seit Monaten an der niedersächsischen NPD-Basis.
Im Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen im Januar 2008 wächst der Widerstand gegen den bisherigen Landesvorsitzenden Ulrich Eigenfeld. In dieser Woche übergaben NPD-Mitglieder dem Landesgeschäftsführer Malte Holzer eine mehrseitige Unterschriftenliste, auf der 67 Unterzeichner einen Sonderparteitag „zum Zwecke einer Vorstandsneuwahl“ der NPD in Niedersachsen fordern. Ein Großteil der Unterschriften stammt aus dem NPD-Unterbezirk Stade. Ziel des Aufrührerkreises um Landesvize Adolf Dammann und Hans-Gerd Wiechmann kann nur die Abwahl Eigenfelds sein, da unter dessen Führung die Gefahr bestehe, dass auch die zukünftige Wahl, „wie in der Vergangenheit geschehen“, auf die „leichte Schulter“ genommen werden könnte. Ziel der NPD-Rebellen ist es nach eigenen Angaben, in dem nördlichen Flächenland ein Ergebnis zu erzielen, „dass uns in die staatliche Parteienfinanzierung einbringt“. Das ginge jedoch nur mit Wahlkampfunterstützung der Kameradschaften und die zeigten unter dem amtierenden Landesvorstand ihr Desinteresse. Christian Worch aus Hamburg spielt die machtvolle Position der Freien Nationalisten aus. Er schreibt: „Daher haben maßgebliche parteifreie Aktivisten aus Norddeutschland bereits erklärt, einen unter Leitung von Adolf Dammann stehenden Landesverband im Wahlkampf unterstützen zu wollen.“ Während das Interesse „im Falle der Fortdauer“ von Eigenfeld „gegen null tendiert“. (ar)
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Quelle
Bnr [13.12.06]