Solingen: Feier mit Holocaust-Leugnern
Solingens Stadtspitze duldet die Sprüche eines rechtsradikalen Unternehmers
Hans Peters, der DGB-Vorsitzende im Bergischen Land, will sich noch immer nicht beruhigen. Obwohl das Ereignis inzwischen einige Tage zurückliegt, verändert sich seine Tonlage, wenn er über den vergangenen Sonnabend spricht. „Wir standen mit Transparenten vor der Tür und die gesamte Stadtspitze zog an uns vorbei zu dem Empfang“, schimpft der Gewerkschafter. Voller Wut und dennoch hilflos musste der Mann mit gut 40 anderen Protestlern zusehen, wie der Solinger Oberbürgermeister und etliche Ratskollegen nach 11 Uhr vormittags eilig an den privaten Wachleuten vorbeihuschten und in einem Hotel verschwanden, um einem landesweit bekannten Rechtsradikalen zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Der Solinger Bauunternehmer Günther Kissel hatte sie eingeladen und keinen Zweifel daran gelassen, wie er deren Kommen werten würde – als Unterstützung für seine braunen politischen Ansichten.
Der Einladung hatte der Jubilar eine 40-seitige Rede beigelegt, in der erst die deutsche Kriegsschuld infrage gestellt, dann der Holocaust relativiert und schließlich die Alliierten diffamiert werden ...lesen
Hans Peters, der DGB-Vorsitzende im Bergischen Land, will sich noch immer nicht beruhigen. Obwohl das Ereignis inzwischen einige Tage zurückliegt, verändert sich seine Tonlage, wenn er über den vergangenen Sonnabend spricht. „Wir standen mit Transparenten vor der Tür und die gesamte Stadtspitze zog an uns vorbei zu dem Empfang“, schimpft der Gewerkschafter. Voller Wut und dennoch hilflos musste der Mann mit gut 40 anderen Protestlern zusehen, wie der Solinger Oberbürgermeister und etliche Ratskollegen nach 11 Uhr vormittags eilig an den privaten Wachleuten vorbeihuschten und in einem Hotel verschwanden, um einem landesweit bekannten Rechtsradikalen zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Der Solinger Bauunternehmer Günther Kissel hatte sie eingeladen und keinen Zweifel daran gelassen, wie er deren Kommen werten würde – als Unterstützung für seine braunen politischen Ansichten.
Der Einladung hatte der Jubilar eine 40-seitige Rede beigelegt, in der erst die deutsche Kriegsschuld infrage gestellt, dann der Holocaust relativiert und schließlich die Alliierten diffamiert werden ...lesen
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