antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Friday, February 23, 2007

Tellingstedt: „Ehrlose Lumpen“

In der rechtsextremen Szene kursiert ein Sammelbrief des „nationalen“ Publizisten Heinz Mahncke (Tellingstedt, Schleswig-Holstein).
Adressaten sind unter anderem Rolf Kosiek (Mitarbeiter des Grabert-Verlages), Andreas Molau (NPD, Vorsitzender der Gesellschaft für freie Publizistik), Udo Voigt (NPD-Bundesvorsitzender), Peter Dehoust (Mitherausgeber von „Nation&Europa), Holle Grimm (Tochter des NS-Schriftstellers Hans Grimm, Inhaberin des Klosterhaus-Verlages, Gründungsmitglied der Gesellschaft für freie Publizistik), Margret Nickel (Mitarbeiterin des Klosterhaus-Verlages), Thomas Brehl (Ex-Gefolgsmann von Michael Kühnen), Christian Worch (freier Nationalist) und Ingo Stawitz (NPD). In seinem Schreiben attackiert Mahncke (Jg. 1925), vormals Freiwilliger der Waffen-SS (zuerst Leibstandarte Adolf Hitler, später Totenkopf-Division) und Mitglied der Sozialistischen Reichspartei (SRP), Gert Sudholt und Harald Neubauer als „Gauner“. Sudholt, heute Inhaber des Verlagskomplexes Druffel & Vowinckel, habe ihn vor Jahren „betrogen“ und „verleumderische Behauptungen“ verbreitet sowie den Aufbau einer „ersten volkstreuen Gesamtladenbuchhandlung“ durch ihn verhindert. Dem „Gauner“ Neubauer wirft Mahncke vor, dass dieser absprachewidrig Mitte der 80er Jahre einen Zusammenarbeitsvertrag zwischen ihm und den Republikanern gekündigt habe. Mahncke habe laut Eigenangabe bei der REP-Gründung 80.000 DM beigesteuert und einen Zusammenarbeitsvertrag abgeschlossen. Mahncke appelliert an die Adressaten seines Sammelbriefes „die beiden Gauner Sudholt und Harald Neubauer als ehrlose Lumpen aus der Gesellschaft für freie Publizistik auszuschließen.“ (am)

Quelle
Bnr [22.02.07]