antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Thursday, April 26, 2007

Mittweida/Sachsen : Kriminelle Vereinigung

Der sächsische Innenminister Albrecht Buttolo hat die im März 2006 gegründete neonazistische Vereinigung „Sturm 34“ aus dem Großraum Mittweida verboten.
Seit den frühen Morgenstunden des 26. April läuft eine Großrazzia bei mutmaßlichen Mitgliedern der Neonazi-Truppe. Angaben der Staatsanwaltschaft Dresden zufolge soll es sich beim „Sturm 34“ um eine kriminelle Vereinigung handeln, deren Ziel es ist, Mittweida und Umgebung von politisch Andersdenken und Ausländern zu befreien. Aus dieser Motivation wurde eine Vielzahl von Gewalttaten verübt. Seit Dezember 2006 verübten Unbekannte sechs Anschläge auf das PDS-Büro in Mittweida, zuletzt im April. Mitte der vergangenen Woche hatte ein „Sturm 34“-Aktivist, einen ausländischen Studenten beleidigt und bedroht. Ebenfalls im April wurden die Scheiben von drei Döner-Geschäften eingeworfen. Im Juli 2006 fand erstmals eine Großrazzia gegen den „Sturm 34“ statt. Beschlagnahmt wurden Waffen und verfassungsfeindliche Symbole. Bei den 26 Verdächtigen handelte es sich um Männer im Alter von 17 bis 48 Jahren. Benannt ist die Gruppierung „Sturm 34“ nach einem gleichnamigen Berliner SA-Sturm, in dem Horst Wessel aktiv war. (am)

Quelle
Bnr [26.04.07]

Siehe auch:

Urteile unter gefordertem Strafmaß [13.06.07]
Wiederholte Festnahmen in Folge des "Sturm 34"-Verbotes [17.05.07]
Missachtung des "Sturm 34"-Verbotes [27.04.07]
Sachsen verbietet rechte Kameradschaft [26.04.07]
Rechtsextreme Gruppe in Sachsen verboten
"Sturm 34" verboten
"Sturm 34" in Sachsen verboten
Sachsen verbietet rechte Kameradschaft
Rote Karte für Rechtsextremisten
»Sturm 34« wurde in Sachsen verboten
"Sturm 34" offenbar Schoß für rechtsextreme Gewalt [25.04.07]
"Sturm 34" repeated

Zum Thema:

Mittweidaer Bündnis warnt vor neuen Strukturen in der rechten Szene (Die rechtsextreme Kameradschaft "Sturm 34" ist schon seit mehr als einem Jahr verboten) [06.08.08]
»›Sturm 34‹ ist aktiv wie eh und je« (Ein Gespräch mit Marcus Eick, Sprecher des »Bündnisses für Menschenwürde – gegen Rechts­extremismus« im Landkreis Mittelsachsen) [08.08.08]