Leinfelden-Echterdingen: Konsequenzen ziehen
Nach Informationen des Südwestfunks (SWR) soll Klaus Hornung in dieser Woche das Präsidium des Studienzentrums Weikersheim verlassen. Hornung führte das Studienzentrum Weikersheim als Präsident in den Jahren von 2001 bis 2003. Der Berliner Politikwissenschaftler Richard Stöss rechnet Hornung „eindeutig dem rechtsextremen Spektrum“ zu. „Der schreibt so, der redet so.“ Für Stöss’ Kollegen Hajo Funke nimmt Hornung „seit zwanzig Jahren eine zentrale Mittlerrolle zu den extremen Rechten“ ein. Laut Recherchen des SWR muss zudem Albrecht Jebens die Hans-Filbinger-Stiftung verlassen. Derzeit ist Jebens Vize-Vorsitzender dieser Stiftung. Jebens, Autor der geschichtsrevisionistischen Zeitschrift „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“ sowie zeitweilig Vorstandsmitglied der rechtsextremen Gesellschaft für freie Publizistik, war letzter Persönlicher Referent von Hans Filbinger und langjähriger Geschäftsführer des Studienzentrums Weikersheim (1982 bis 1997). Dem neurechten Ideologen Karlheinz Weißmann zufolge war es Jebens, „der entscheidend zur Weite des geistig-politischen Horizonts der Veranstaltungen“ des Studienzentrums Weikersheim „beigetragen hatte“ und es damit für rechtsextreme Referenten öffnete. Erst im April hatte der baden-württembergische Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz, Johannes Schmalzl gesagt, das Studienzentrum Weikersheim werde von seiner Behörde nicht überwacht. Dennoch seien
Verbindungen zu Rechtsextremisten bekannt. (am)
Quelle
Bnr [07.05.07]
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