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Tuesday, July 24, 2007

Gießen: Gerichtsnotorischer NPD-Landeschef

Der hessische NPD-Landesvorsitzende Marcel Wöll wurde vom Gießener Landgericht wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt.
Damit bestätigte das Gericht im Berufungsprozess ein Urteil des Amtsgerichtes Friedberg. Wöll (Jg. 1983), seit Mai 2006 hessischer NPD-Landesvorsitzender, hatte am Rande einer NPD-Demonstration in Richtung mehrerer Polizeibeamter „Die sind krank, die sind alle geisteskrank“ gerufen. Einer der Polizisten zeigte Wöll daraufhin an. Wöll, vormals „Freier Nationalist“, ist bereits zweimal wegen Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Am 7. August muss sich der 24-Jährige wegen Volksverhetzung vor dem Amtsgericht Friedberg verantworten. Ihm wird vorgeworfen, bei einer Kreistagssitzung Klassenfahrten nach Auschwitz als „Gehirnwäsche“ bezeichnet zu haben. Weiter soll Wöll von „so genannten Stätten nationalsozialistischen Terrors“ gesprochen haben. Wöll ist Kopf der "NPD-Medienoffensive" und hält die Domain von xxx.volksfront-medien.de. (am)

Quelle
Bnr [24.07.07]

Siehe auch:

Geldstrafe für NPD-Landeschef
Hessen: Urteil gegen Wöll bestätigt
Hessen: Doppelte Berufung gegen Wöll-Urteil [18.08.07]

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