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Tuesday, October 30, 2007

Michel Friedman geht erneut zu Rechtsextremisten

Für das Gesellschaftsmagazin "Vanity Fair" geht der Anwalt und Journalist Michel Friedman dorthin, wo es wehtut. Für die erste Ausgabe des Blattes sprach er mit dem NPD-Vorsitzenden Udo Voigt und dessen Statthalter in Mecklenburg-Vorpommern Udo Pastörs. Nun hat sich Friedman für "Vanity Fair" mit dem Rechtsextremisten und früheren RAF-Anwalt Horst Mahler getroffen. Gleich zu Beginn zeigte der bekennende Antisemit Mahler, wes Geistes Kind er ist. Er begrüßte den "Vanity Fair"-Reporter mit "Heil Hitler". Friedman habe seinen Interviewpartner darauf aufmerksam gemacht, dass der Hitlergruß strafrechtlich relevant ist, heißt es in Redaktionskreisen. Dies habe Mahler jedoch nicht beeindruckt. Er soll erwidert haben, von einem Juden wie Friedman habe er keine andere Äußerung erwartet. Dem Vernehmen nach hat Friedman mittlerweile Mahler angezeigt. Der Neonazi muss sich wegen Zeigen des Hitlergrußes bereits vor dem Amtsgericht Cottbus verantworten. Der Verlag Condé Nast, der "Vanity Fair" herausgibt, lehnt zu dem Horst-Mahler-Interview jeden Kommentar ab, da es noch nicht erschienen ist.

Quelle
Welt [28.10.07]

Siehe auch:

Michel Friedman interviewt Horst Mahler [01.11.07]