Wittmund: Solidarität mit Polizistenmörder
Der seit elf Jahren in Lübeck einsitzende Rechtsterrorist und Polizistenmörder Diesner hatte im Februar 1997 den Berliner Buchhändler und PDS-Mann Klaus Baltruschat zum Krüppel geschossen. Kurz darauf tötete er in Schleswig-Holstein den Polizisten Stefan Grage und verletzte dessen Kollegen Stefan Kussauer schwer. In einem der härtesten Urteile gegen einen Neonazi war Diesner zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Geld aus dem T-Shirt-Verkauf will Diesner in fünf Jahren „für einen Anwalt nutzen“. Dann hat er laut „JVA-Report“ die Möglichkeit auf eine erste Anhörung, in der „sein genaues Endstrafmaß festgelegt wird“. Auf der Rückseite der T-Shirts findet sich der Spruch „im Kampf gegen ZOG“ (ZOG = „zionistisch beherrschtes System“). Daneben abgebildet ist ein Gewehr. Als Macher des „Freundeskreises Brandenburg“ gilt der im niedersächsischen Wittmund wohnhafte Stefan Richardt (NPD). Der „JVA-Report“ will eine „Plattform für den gemeinsamen Gedankenaustausch“ schaffen sowie Kontakte „zwischen Kameraden innerhalb und außerhalb der Kerkermauern“ knüpfen. (am)
Quelle
Bnr [14.07.08]
Siehe auch:
Spenden für inhaftierten Polizistenmörder (Neonaziszene streitet über die Solidarität mit Kay Diesner) [18.07.08]
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