antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Monday, October 27, 2008

Neonazi-Konzert in Mallentin mit "Lunikoff"

Bis zu 1.500 Neonazis feierten am Sonnabend in Mallentin ungestört von der Polizei den Auftritt der "Lunikoff Verschwörung". Während sie sich im Nachhinein überrascht geben, war für Beobachter/innen die Unwilligkeit der zuständigen Behörden offensichtlich, gegen das Nazi-Event vorzugehen.
Ob es am Ende 1.000 oder 1.400 Besucher/innen waren, wie die Polizei mitteilte, oder 1.500, wie es in einschlägigen Foren heißt, ist fast schon egal. Auch mit ein paar Hundert Neonazis weniger würde das Rechtsrock-Konzert am vergangenen Sonnabend im nordwestmecklenburgischen Mallentin die größte rechte Feier darstellen, die bisher in Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden hat. Selbst im bundesweiten Vergleich ist das ohne öffentliche Werbung und im Stillen organisierte Event, bei dem der einschlägig bekannte Michael Regener mit seiner "Lunikoff Verschwörung" neben den Gruppen "Einherjer", "Thrima", "Angry Bootboys" und "Exzess" auftrat, bemerkenswert.

Nicht minder beachtlich ist jedoch die Untätigkeit der Polizei, die die Veranstaltung in dieser Größenordnung erst möglich machte. ...lesen

Siehe auch:

Polizei duldet Neonazi-Konzert in Mallentin (Staatsmacht erkennt "keine Zwischenfälle, die ein Eingreifen erforderlich machten")
Polizei lässt Neonazis in Mallentin gewähren [28.10.08]
„Diskussionswürdige Entscheidung“ (Über den Polizeieinsatz in Mallentin sprachen die LN mit Knut Abramowski, dem Chef der Polizeiinspektion in Schwerin)
Nazi-Konzert in MVP: “Diskussionswürdige Entscheidung” / Polizei kritisiert Kommune
Kritik an Polizei nach Neonazitreff [29.10.08]
Neonazi-Konzert: Behörden wussten Bescheid
Neonazis tarnen Konzert als „private Feier“
Peinlich. Polizei duldete Neonazi-Konzert in Mallentin