Neonazi-Veranstaltung im Lichtenberger Weitlingkiez: Pressefotografen attackiert
Am Samstag, dem 29. November 2008, haben Neonazis der “Freien Kräfte Berlin” und der Kreisverband 3 der Berliner NPD zu einem Vortrag im Vorfeld der Neonazidemonstration am 6. Dezember 2008 in das Lichtenberger Lokal “Jägerheim” eingeladen. Als Gastredner wurde der bekannte Neonazi Thomas “Steiner” Wulff angekündigt. Zuletzt am 26. Juli 2008 wurde Wulff in Passau vorläufig festgenommen, da er eine Fahne mit Hakenkreuz auf dem Grab des verstorbenen Neonaziführers Friedhelm Busses ausgebreitet hatte. Auch bei dieser Veranstaltung kam es zu Übergriffen auf Pressefotografen.
Etwa 20 Neonazis nahmen unter Polizeischutz an der Veranstaltung teil. Neben Berliner NPD-Funktionären wie Hans Joachim Henry, Gesine Hennrich und Sebastian Thom waren vor allem sog. “Autonome Nationalisten” erschienen, berichtet ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Landesbezirk Berlin-Brandenburg in einer Mitteilung. Umso verwunderlicher, dass der zuständige Einsatzleiter dem Wunsch der Neonazis demnach folgte und die anwesenden Pressefotografen trotz Presseausweis zur “Gefahrenabwehr” auf die andere Straßenseite verbannte, da sie ansonsten die Neonazis “provozieren” würden. Tatsächlich wurden die Pressevertreter erst dort von “Autonomen Nationalisten” als “Judenpresse” beschimpft. ...lesenSiehe auch:
Naziveranstaltung in Berlin-Lichtenberg
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