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Friday, December 29, 2006

München: „Pro München“ geht in die Offensive

Der seit knapp einem Jahr in München existierende rechtsextreme Zusammenschluss „Pro München“ versucht mit nach eigenen Angaben 25 000 vierseitigen Infoblättern erstmals eine größere Öffentlichkeit zu erzielen.
„Pro München“, offenbar inszeniert nach dem Vorbild der stramm rechten Bürgerbewegung „Pro Köln“, setzt sich zusammen aus Mitgliedern der NPD, der Deutschen Partei, Aktivisten von Deutscher Liga für Volk und Heimat sowie aus der Freien Kameradschaftsszene. Viele Kräfte von „Pro München“, die sich als Ziel gesteckt haben, 2008 bei den Kommunalwahlen ins Rathaus einzuziehen, sind identisch mit der 2003 aufgelösten Sammlungsbewegung „Demokratie jetzt“. In ihrem Flyer polemisiert der braune Zusammenschluss gegen den geplanten Moschee-Bau in München-Sendling und schlägt Alarm wegen des hohen Haushaltsdefizits. Auf der Internetseite von „Pro München“ wird massiv Stimmung gegen Einwanderer gemacht, die für soziale Missstände im Land, für die hohe Verschuldung und für eine hohe Kriminalität verantwortlich seien. Kopf der Gruppierung ist Carsten Beck, ein ehemaliger Stützpunktleiter der Jungen Nationaldemokraten, der Jugendorganisation der NPD. Beck betreibt im Internet das Blog-Portal „Münchener Tagebuch“. Der Buchversand „veritas“ gehört ebenfalls zu seinem Betätigungsfeld. (hf)

Quelle
Bnr [29.12.06]