Alsfeld: Musiker vor dem Kadi
Vor dem Amtsgericht Alsfeld (Hessen) müssen sich seit Montag vier Mitglieder der westthüringischen Skinband „Garde 18“ (Chiffre für „Garde Adolf Hitler“) wegen gemeinschaftlicher Volksverhetzung verantworten.
„Garde 18“ war am 3. Juli 2004 in Kirtorf (Vogelsbergkreis) bei einem als private Geburtstagsfeier deklarierten Konzert auf dem Anwesen des Skinheads Bertram Köhler aufgetreten. Bei der Veranstaltung wurde wiederholt das indizierte antisemitische Hetzstück „Blut“ („Wetzt die langen Messer auf dem Bürgersteig, lasst die Messer flutschen in den Judenleib“) gespielt. Vor Ort waren 260 Besucher/innen hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum. Ein ARD-Team hatte heimlich die Konzertveranstaltung gedreht. Nachdem durch eine Fernsehsendung das Konzert in der Öffentlichkeit bekannt geworden war, untersagte das Landratsamt Vogelsberg Köhler unter Androhung von Zwangsgeld die Durchführung aller Musikveranstaltungen auf sämtlichen Liegenschaften. (am)
Quelle
Bnr [23.01.07]
„Garde 18“ war am 3. Juli 2004 in Kirtorf (Vogelsbergkreis) bei einem als private Geburtstagsfeier deklarierten Konzert auf dem Anwesen des Skinheads Bertram Köhler aufgetreten. Bei der Veranstaltung wurde wiederholt das indizierte antisemitische Hetzstück „Blut“ („Wetzt die langen Messer auf dem Bürgersteig, lasst die Messer flutschen in den Judenleib“) gespielt. Vor Ort waren 260 Besucher/innen hauptsächlich aus dem süddeutschen Raum. Ein ARD-Team hatte heimlich die Konzertveranstaltung gedreht. Nachdem durch eine Fernsehsendung das Konzert in der Öffentlichkeit bekannt geworden war, untersagte das Landratsamt Vogelsberg Köhler unter Androhung von Zwangsgeld die Durchführung aller Musikveranstaltungen auf sämtlichen Liegenschaften. (am)
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Bnr [23.01.07]
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