Berlin: Neonazi-Helfer in Not

Das „Braune Kreuz“ – eine Sanitätertruppe für rechtsextreme Veranstaltungen – ist in finanzielle Turbulenzen geraten.
Bei Demonstrationen der Szene und im Internet kursiert derzeit ein Spendenaufruf. Darin wird über einen Rechtsstreit mit dem Deutschen Roten Kreuz geklagt, der mit „immensen finanziellen Kosten verbunden“ sei. Demnach geht das DRK gegen den Namen und das Symbol der vor rund zehn Jahren gegründeten Neonazi-Organisation vor: einem auf Armbinden und Westen getragenen braunen Kreuz. Dem Spendenaufruf zufolge geht es um einen Streitwert von 50 000 Euro. Anwalts- und eventuelle Gerichtskosten werden auf „vorerst ca. 2 700 Euro“ beziffert. Auf Namen und Symbol werde man verzichten müssen, heißt es in dem Aufruf. Dies werde aber die Arbeit der Truppe nicht beeinträchtigen. (ts)

Quelle
Bnr [15.01.07]