Hannover: Das „Totenschiff“ verlassen

Den Republikanern ist ein weiterer Landesvorsitzender abhanden gekommen.

Christian Perbandt, Landeschef in Niedersachsen und Beisitzer im Bundesvorstand, erklärte seinen Parteiaustritt zum 1. März: „Ein Eintreten für die Ziele unserer Partei ist unter dem jetzigen Bundespräsidium zwecklos“, ließ er wissen. Auch der bisherige Landesparteisekretär Björn Tute wird auf der Homepage des Landesverbandes nicht mehr als Vorstandsmitglied geführt. Als neuer amtierender Landesvorsitzende firmiert nun der Schlierer-Getreue Dirk Hacaj. Probleme haben die Republikaner auch andernorts: Bei einem Landesparteitag in Berlin am 10. Februar gelang es nicht, einen neuen Vorstand zu wählen. Der kommissarische Vorsitzende Tibor Haraszti erklärte ebenfalls mit Wirkung zum 1. März seinen Austritt aus der Partei. Ihn zieht es zur NPD. Definitiv ist auch der Abgang von Björn Clemens, der beim Bundesparteitag im vorigen Dezember dem Bundesvorsitzenden Rolf Schlierer unterlegen war. Zum Abschied erklärte er, „nach den jüngsten Entwicklungen“ handele es sich bei den Republikanern um ein „Totenschiff – und ich fühle mich noch zu jung zum Sterben“. (ts)

Quelle

Bnr [02.03.07]

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