Aachen/Heerlen: Konzert mit „Kategorie C“
Wagner stammt aus der Region Aachen und ist heute Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen NPD-Landesverbandes. Der frühere Hooligan und Naziskin hält weiter enge Kontakte zu Fangruppen von Alemannia Aachen. Nach dem Ablauf von Stadionverboten besucht er auch wieder verstärkt Heimspiele des Fußball-Zweitligisten. Das konspirativ organisierte Konzert war für Aachen angekündigt worden, jedoch hielten die Veranstalter gegenüber der Polizei ihre Pläne so lange geheim, dass erst am Freitagabend durch die Observation von Schleusungspunkten in Aachen klar wurde, dass das Konzert im „Cafe Zaal Griezegrubbe“ im niederländischen Nuth bei Heerlen stattfand. Einige Personen unter den 200 bis 300 Besuchern zeigten offen Tätowierungen von Neonazisymbolen und Hakenkreuzen. Die Behörden wiesen darauf hin, dass die Musikgruppe sich zwar als „keine Naziband“ darstelle, für die Polizei Aachen sei „die Affinität zum rechten Spektrum [jedoch] belegbar“. Schleusungspunkte wurden von Neonazis lokaler „Kameradschaften“ organisiert. Der Bruder des KC-Sänger Hannes Ostendorf, Henrik, engagierte sich kürzlich bei Aktionen rund um den Todestag des ehemaligen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß. Wagner selbst organisiert seit Jahren bundesweit Konzerte für NPD und Neonazis. (mk)
Quelle
Bnr [27.08.07]
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