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Monday, September 17, 2007

„Kardinal Meisner geistiger Brandstifter“

Berlin/Köln - Mit seinen Äußerungen zu „entarteter“ Kultur hat der Kölner Erzbischof Joachim Meisner Empörung ausgelöst. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, sagte dem Tagesspiegel am Sonntag: „Meisner, der nicht zum ersten Mal mit solchen Formulierungen auffällt, ist ein notorischer geistiger Brandstifter, der versucht, die Grenzen des Erlaubten nicht nur auszutesten, sondern der sie vorsätzlich überschreitet.“ Der Kardinal missbrauche Sprache gezielt als Tabubrecher. „Wenn das Schule macht, darf sich keiner wundern, wenn der braune Ungeist in Deutschland weiter salonfähig wird.“ Meisner hatte in seiner Predigt zur Eröffnung des Kölner Diözesanmuseums gesagt, es gebe einen „unaufgebbaren Zusammenhang zwischen Kultur und Kult“. Er sagte im Kölner Dom: „Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte.“ ...lesen

Bereits erschienen:

Meisner rechtfertigt Rede [14.09.07]

Siehe auch:

Giordano entsetzt über Meisners Äußerungen [17.09.07]
Heftige Kritik auch aus den eigenen Reihen
Ein Kardinal im Fokus der Wortpolizei [18.09.07]
Kardinal Meisner bedauert „Missverständnisse“
Ein Kardinalfehler mit Folgen [20.09.07]
Enthemmter Umgang mit Nazi-Sprache