Hamburg: Ex-Lehrer beim Schummeln erwischt

Der Landtagswahl-Spitzenkandidat der niedersächsischen NPD, der Ex-Lehrer Andreas Molau, ist beim Schummeln erwischt worden. Auf der NPD-Webseite hatte er behauptet, eine Forsa-Umfrage sehe die NPD über 5% und sei deswegen "aus dem Verkehr gezogen worden" - doch das Institut dementiert heftig und will die NPD abmahnen lassen.

"Vertrauliche Informationen" lägen ihm vor, hatte Molau behauptet. Demnach habe eine Umfrage des Instituts Forsa die NPD über der 5%-Hürde gesehen und daher zurückgezogen worden. Doch das Berliner Institut stritt vehement ab; Forsa-Chef Manfred Güllner bezeichnete die NPD-Angaben als "frei erfunden".

Dem NDR sagte Güllner: "Das ist absoluter Quatsch. Es gibt überhaupt keine aktuelle Untersuchung von uns und deshalb erst recht keine, die die NPD bei fünf Prozent sähe. Wir haben unseren Anwalt schon beauftragt, die NPD unverzüglich abzumahnen." Nach Informationen des Hamburger Senders bemüht sich die NPD bislang vergeblich, flächendeckend ausreichend Unterstützungsunterschriften für die Direktkandidaten in den mehr als 80 Landtagswahlkreisen in Niedersachsen zu sammeln.

Quelle
redok [19.10.07]

Siehe auch:

Niedersachsen: NPD erfindet Umfrageergebnis