antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Tuesday, December 11, 2007

Schwarzenborn/Knüll: Widerstand gegen „die Besatzerparteien“

Der mehrfach vorbestrafte und knasterfahrene notorische Neonazi Manfred Roeder (Schwarzenborn/Knüll, Hessen) hat an Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Offenen Brief gerichtet.

Roeder (Jg. 1929) wirft Angela Merkel vor, ein von den „deutsch-feindlichen Besatzerparteien“ übertragenes „angemaßtes Amt“ zu führen. Merkel diene nicht Deutschland, sondern folge „Anweisungen aus Israel oder USA“. Im Rundbrief seiner „Deutschen Bürgerinitiative“ (DBI) kürt Roeder die Bundeskanzlerin zur „gefährlichsten Politikerin, die wir je hatten“. Aber, so Roeder: „Alle Deutschen haben das Recht zum Widerstand.“ Roeder fordert ein Fernsehduell mit Merkel, da er „hundertmal besser“ als die Bundeskanzlerin sei. Um den Widerstand gegen „Merkel und die Besatzerparteien“ voranzutreiben, veranstaltet Roeder am 22. Dezember ein großes Thing auf seinem „Reichshof Haus Richberg“ auf dem Knüll. Erwartet werden Gäste aus Russland, den USA und Südafrika. Bundesweit machte Roeder, Ex-CDU-Mitglied, als Rädelsführer der 1980 gegründeten rechtsterroristischen Vereinigung „Deutsche Aktionsgruppen“ (DA) auf sich aufmerksam. Die DA führten mehrere, vor allem gegen Ausländer gerichtete Bombenanschläge. Am 22. August 1980 wurden bei einem Brandanschlag auf ein Übergangsheim für Flüchtlinge in Hamburg zwei Vietnamesen getötet. (am)

Quelle
Bnr [11.12.07]