antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Monday, April 21, 2008

Vlotho: Vorstandswechsel bei Holocaust-Leugnern

Udo Walendy ist neuer Vorsitzender des rechtsextremen „Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“ (VRBHV; Vlotho).

Der rechtskräftig wegen Volksverhetzung verurteilte Walendy (80) war von 1965 bis 1972 Mitglied im NPD-Parteivorstand und zwischen 1971 und 1973 NPD-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen. Walendy, der in der Vergangenheit zu den aktivisten Revisionisten in der Bundesrepublik zählte, löst den bisherigen Vorsitzenden Bernhard Schaub aus der Schweiz ab. Stellvertretende Vorsitzende ist weiterhin Ursula Haverbeck, die ebenfalls wegen Volksverhetzung verurteilt ist. Schatzmeister bleibt Arnold Höfs. Schaub, jüngst Referent beim Jahreskongress der rechtsextremen „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GFP), weilte im Dezember 2006 auf der holocaustleugnenden Konferenz in der iranischen Hauptstadt Teheran. Er will sich „verstärkt der politischen Bildungsarbeit für Nachwuchspolitiker und der Reichsbewegung widmen“. Der VRBHV wurde im November 2003 in der rechtsextremen Schulungsstätte „Collegium Humanum“ in Vlotho, Nordrhein-Westfalen, auf Initiative des notorischen Antisemiten Horst Mahler gegründet. Der Verein will die Bemühungen der Holocaust-Leugner bündeln, ihre Ansichten in der Öffentlichkeit bekannt machen und ihnen bei Strafverfahren oder Verurteilungen rechtlich und finanziell beistehen. Gründungsmitglieder des VRBHV sind bekannte Revisionisten aus dem In- und Ausland. (am)