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Friday, June 27, 2008

Neonazis treiben Vater in den Tod

Als er sich Mitte 2006 das Leben nahm, hinterließ Familienvater N. folgende Zeilen: "Bitte verzeiht mir, dass diese braune Scheiße alles zerstört!" Sein Sohn, ein aktiver Rechtsextremist, saß zu diesem Zeitpunkt in Untersuchungshaft, weil er einen Kameraden niedergestochen haben soll. Aber er, der Vater, glaubte an die Unschuld des Sohnes. Mehr noch, er kannte den Namen des mutmaßlichen Täters. Wollte auspacken. Konnte es aber nicht, weil er Angst um seinen Job, seine Familie, den Ruf im Dorf hatte. Im Nachhinein scheint es, dass er unter Druck gesetzt wurde. In seinem Abschiedsbrief schreibt er nämlich: "Die Tatsache, dass man mich erpresst, ist Beweis genug, dass mein Sohn unschuldig ist."

Streit beim Sommerfest

Die Familientragödie nahm ihren Anfang bei einem Saufgelage von Skinheads am Abend des 28. August 2004 in einer Grillhütte in Hünstetten-Görsroth im Taunus. Wie der Verfassungsschutz beobachtete, feierten rund 50 Mitglieder der rechtsradikalen Kameradschaften Motorsportclub 28 (MSC 28) aus dem Westerwald und der Schwarzen Division aus dem Raum Mainz/Wiesbaden dort ihr Sommerfest. Zu dieser Zeit tobte gerade zwischen mehreren braunen Banden eine Fehde um die Nachfolge der verbotenen Organisation Blood & Honour. ...lesen

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