Hennigsdorf: Andrang am Info-Stand
Erstmals wichen die Organistoren der Demonstrationen gegen den Szeneladen von ihrer Tradition ab, am ersten Donnerstag im Monat vor dem Geschäft zu demonstrieren. Mit dem Gang auf den Havelplatz wollten sie die Hennigsdorfer für Tendenzen rechter Gewalt und das Geschäft von Alexander Gast sensibilisieren. Und das ist nach Meinung der Ratschlag-Mitstreiterinnen Gerlinde Dumke und Wera Quoß gelungen. "Wir konnten die Hintergründe des Szeneladens bekannt machen und die Leute aufrufen, zur Wahl zu gehen, um damit nicht indirekt ihre Stimme an die Nazis zu verschenken", zog Dumke ein positives Fazit.
Die Gefahr, dass Rechtsextreme in die Stadtparlamente von Hennigsdorf und Velten einziehen, scheint indes gebannt. Nach Informationen unserer Zeitung stellt die NPD in beiden Städten keine Liste auf. Jedoch wird die rechtsextreme Partei für die Wahl des Kreistages mit drei Kandidaten im Wahlkreis II an den Start gehen.
Das gestrige Vorhaben, auf die Leute zuzugehen, konnten die Standbetreuer kaum erfüllen - denn die Hennigsdorfer kamen von selbst, informierten sich auf den Tafeln und kamen mit den Ratschlag-Leuten ins Gespräch. Des Erfolgs wegen will Quoß diese Form des Widerstands gegen Rechts baldmöglichst wiederholen.Quelle
Oranienburger Generalanzeiger [08.08.08]
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