Tibor Sturms Alptraum
Sind Gerechtigkeit und Recht in Deutschland dasselbe? Nicht mehr für Tibor Sturm. Der unter dem Namen Quietstorm bekannte fränkische Rapper sitzt seit Mitte Juli eine siebenmonatige Haftstrafe ab. Nach Ansicht des Richters hatte er sich des Straftatbestandes des Notwehrexzess schuldig gemacht, als er im Dezember 2005 von sechs Neonazis angegriffen worden war. Er hatte sich gewehrt und dabei einen der Angreifer schwer verletzt. Es war nicht seine Absicht gewesen. Er hatte lediglich um sein Leben gekämpft.
An einem kühlen und regnerischen Dezembertag 2005 war es geschehen. In der Nähe des ehemaligen Reichparteitaggeländes in Nürnberg. Tibor Sturm kam von einer Abschiedsparty für einen Freund, der aus Deutschland abgeschoben werden sollte. Auf einem spärlich beleuchteten Waldweg wurde er von sechs Neonazis angegriffen. ...lesen
Siehe auch:
Lebe deinen Albtraum - Tibor Sturm im Knast (Kurzfilm über die letzten Tagen vor Haftantritt) [30.09.08]
Meine Zeit nach „X“ (Nun will er besonders junge Menschen ansprechen und sie im richtigen - friedlichen Umgang mit rassistischem Gedankengut schulen. Doch in seiner bayerischen Heimat kann er dies derzeit nicht tun. Wegen heftiger Dohungen aus der rechtsextremen Szene) [18.03.09]
Tibor Sturm: “Ich lasse mich nicht in die Opferrolle pressen” [30.03.09]
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