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Thursday, October 16, 2008

Finanzkrise als Nährboden für Antisemitismus

Das Neue Deutschland (!) hat ein Interview mit Prof. Werner Bergmann vom Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität (TU) Berlin geführt. Darin geht es um strukturellen Antisemitismus bei der Analyse der Finanzkrise. Traditionell würden Juden seit dem Mittelalter mit dem Sektor Geld, Kreditvergabe und Handel identifiziert, zu dem sich im späten 19. Jahrhundert noch das Bild des “Börsenspekulanten” hinzugesellt habe, so Bergmann. Dies sei ein Bild, das sich bis heute erhalten habe. Umfragen zeigten, dass Juden von relativ vielen Befragten Eigenschaften wie “geldgierig” oder “geizig” zugeschrieben würden und man meine, dass ihr Einfluss in der Geschäftswelt und auf den Finanzmärkten zu groß sei. ...lesen

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(Christoph Butterwegge) [20.10.08]
Braune Krisen-Ritter [23.10.08]
Die antisemitische Ente des Jahres ("Wenn die Börsenkurse fallen", Richard G. Kerschhofer alias Pannonicus aus Wien steht der FPÖ nahe) [01.11.08]
DER KRIEG GEGEN DIE JUDEN - Warum sich die globale Öffentlichkeit in der ökonomischen Krise gegen Israel wendet [15.01.09]

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