Leipzig: Fundamentalopposition
Der 34-jährige Neonazi Maik Scheffler vom „Freien Netz Nordsachsen“ tritt als NPD-Kandidat für die Landtagswahl im nächsten Jahr an.
Der rund 50 Mitglieder umfassende NPD-Kreisverband Nordsachsen kürte den Neonazi am 6. Dezember zum Direktkandidaten bei der Landtagswahl 2009. In Neonazi-Kreisen gilt Scheffler, vormals Anführer der örtlichen Neonazi-Szene in Delitzsch, als „aktiver und bekennender Nationaler Sozialist“. Einer Pressemitteilung der NPD zufolge soll das frischgebackene NPD-Mitglied Scheffler „parteifreie und parteigebundene Nationalisten im Regierungsbezirk Leipzig politisch vernetzen und vereint in den Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlkampf führen“. Offiziell trägt Scheffler nun den Titel des „Koordinations- & Organisationsleiters“. Scheffler, so spekuliert die Homepage des neonazistischen „Freien Netzes Altenburg, wird „natürlich dazu beitragen können, dem bürgerlichen Kurs in manchen Teilen der NPD entgegen zu wirken und fundamentaloppositionelle Positionen wieder zu verstärken“. Die Kür von Scheffler stieß in der rechtsextremen Szene jedoch nicht nur auf Wohlwollen. Auf der Homepage des „Freien Netzes Altenburg“ gab ein Leser zu bedenken: „Na dann gute Nacht Sachsen. Ich werde mit Sicherheit keinen vorbestraften Gewalttäter in eine Volksversammlung wählen. Solange solche Leute wie Scheffler als Aushängeschild fungieren, bleibt der nationale Widerstand weiterhin ein Randgruppenphänomen.“ (am)
Quelle
Bnr [11.12.08]
Der rund 50 Mitglieder umfassende NPD-Kreisverband Nordsachsen kürte den Neonazi am 6. Dezember zum Direktkandidaten bei der Landtagswahl 2009. In Neonazi-Kreisen gilt Scheffler, vormals Anführer der örtlichen Neonazi-Szene in Delitzsch, als „aktiver und bekennender Nationaler Sozialist“. Einer Pressemitteilung der NPD zufolge soll das frischgebackene NPD-Mitglied Scheffler „parteifreie und parteigebundene Nationalisten im Regierungsbezirk Leipzig politisch vernetzen und vereint in den Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlkampf führen“. Offiziell trägt Scheffler nun den Titel des „Koordinations- & Organisationsleiters“. Scheffler, so spekuliert die Homepage des neonazistischen „Freien Netzes Altenburg, wird „natürlich dazu beitragen können, dem bürgerlichen Kurs in manchen Teilen der NPD entgegen zu wirken und fundamentaloppositionelle Positionen wieder zu verstärken“. Die Kür von Scheffler stieß in der rechtsextremen Szene jedoch nicht nur auf Wohlwollen. Auf der Homepage des „Freien Netzes Altenburg“ gab ein Leser zu bedenken: „Na dann gute Nacht Sachsen. Ich werde mit Sicherheit keinen vorbestraften Gewalttäter in eine Volksversammlung wählen. Solange solche Leute wie Scheffler als Aushängeschild fungieren, bleibt der nationale Widerstand weiterhin ein Randgruppenphänomen.“ (am)
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Bnr [11.12.08]
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