NPD-Funktionäre als parlamentarische Radaubrüder
Immer wieder erheben Neonazi-Gruppen und ehemalige Weggefährten Vorwürfe gegen die NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, diese würde “verbonzen”. Dabei können Holger Apfel, Jürgen Gansel und Co. sicherlich nicht als moderate Politiker gelten - außer man erklärt alles für moderat, was nicht im Stürmer auf Seite 1 stehen würde. Wessen Geises Kind Apfel und Gansel sind und wie sie die Neonazi-Basis weiter an sich binden wollen, zeigten sie einmal mehr am 13. März 2009 im Landtag. “Eher fault mir eine Hand ab, als eine antideutsche Polen-Lobbyistin zur Bundespräsidentin zu wählen”, so Fraktionschef Apfel. Damit meinte er Gesine Schwan, SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten (die NPD konnte übrigens bislang noch keinen Kandidaten präsentieren).
Gansel bestritt, dass die Vertreibung der Deutschen eine Folge des Angriffskrieges auf Polen war. Dieses sei ein “Vorurteil”. Er warf Polen vor in der typischen und bekannten Täter-Opfer-Umkehr vor, einen “Mythos der verfolgten Unschuld des 20. Jahrhunderts” zu pflegen. Gansel wurde das Wort entzogen, nachdem er von “frechen polnischen Einmischungsversuchen” und einem “Kriechgang” von Angela Merkel gegenüber Polen sprach. Apfel trieb die Täter-Opfer-Umkehr später noch weiter auf die Spitze und sprach von einer “Relativierung des Holocaust am deutschen Volk”. ...lesenSiehe auch:
Sachsen entschuldigt sich bei Polen (Damit beendete Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange eine von der NPD beantragte Debatte zum geplanten Zentrum gegen Vertreibung) [16.03.09]
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