Die weißen Wölfe und ihre lammfromme Richterin
Die Treptower Brückenstraße im September 2012. Drei Neonazis jagen einen 23-Jährigen über die Kreuzung, er rettet sich ins „Schöneweide Grillhaus“.
Dort prügeln und treten Martin K., Dieter Z. und Kevin R. (alle Namen
geändert) auf ihr Opfer ein. Vor wenigen Tagen wurden die Verfahren
gegen sie eingestellt. Der KURIER recherchierte die Hintergründe des
Trios.
Die Umstände sind erschreckend. Alle drei
Männer sind keine Saufkumpels, die im Suff „Sieg Heil“ brüllen, sondern
Mitglieder der radikalen und streng organisierten Neonaziorganisation
„Weiße Wölfe Terrorcrew“.
Damit nicht genug: Im
Juli durchsuchten Beamte des BKA und des LKA Mecklenburg-Vorpommern das
Haus von Kevin R. in Blowatz (50 Kilometer westlich von Rostock). Der
Verdacht: Der 31-Jährige soll gemeinsam mit anderen Rechtsextremen die
Terrorzelle „Werwolf Kommando“ gegründet haben.
Vorbild NSU? ...lesenZum Thema:
Ermittler können Material nicht entschlüsseln (Einer schweizerisch-deutschen Neonazi-Gruppierung werden Attentatspläne vorgeworfen. Das Verschlüsselungsprogramm des «Werwolf-Kommandos» stellt die Ermittler jedoch vor Probleme.) [21.02.14]
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