Hamburg/Rendsburg: Unerwünschte Personen

Das Aktionsbüro Norddeutschland hat zwei Aktivisten des rechtsextremen Lagers öffentlich an den Pranger gestellt.
Zum einen wird gegen Jens Görtzen gewettert, der bei der vergangenen Bundestagswahl noch im Kreis Rendsburg-Eckernförde für die NPD kandidierte, allerdings kein Parteimitglied ist, weil er offenbar privat ein Verhältnis mit einer dunkelhäutigen Frau pflegt. Untermauert wurde dies mit einem Foto, was die Freien Nationalisten ins Internet gestellt haben. In Foren auf Internetseiten der rechten Szene wird nunmehr seit mehreren Tagen intensiv und kontrovers über Rassenreinheit und Privatsphäre diskutiert. Görtzen selbst fand über die Republikaner seinen Weg in die rechtsextreme Szene. Außerdem wurde über das Aktionsbüro Norddeutschland Martin Dembowsky zur Persona non grata tituliert. Über mehrere Jahre soll er zum satanistischen Zirkel „Thelema Society“ gehören, eine im niedersächsischen Wendland wirkende spirituelle Gruppierung mit eigenwilligen, unterwürfigen Sexualpraktiken, die von den Freien Kräften als Freimaurersekte bezeichnet wird. Diese bediene sich Methoden der jüdischen Kabbala, deren Ziele sich gegen Deutschland richten. Dembowsky, stellvertretender NPD-Landesvorsitzender in Hamburg, wurde 2004 als Kreisvorsitzender für den Stadtteil Harburg gewählt. Zugleich stand er zuletzt der NPD-nahen Kleinorganisation Bund Freier Bauern vor. Das Aktionsbüro droht nun: Sollte der NPDler nicht „schleunigst und endgültig verschwinden, wird es ihm schon deutlich genug beigebracht werden.“ (hf)


Quelle
Bnr [15.12.06]