Bielatal: Neuer Neonazi-Treffpunkt

Die heruntergekommene Brausensteiner Mühle am Orsrand des kleinen Dorfes Bielatal in der Sächsischen Schweiz soll zur neuen Heimstatt für Neonazis werden, darunter den ehemaligen Anhängern der inzwischen verbotenen "Skinheads Sächsische Schweiz".
Der verurteilte SSS-Rädelsführer und jetzige JN-Landesfunktionär Thomas Rackow bestätigte gegenüber Lokalmedien, dass das weitläufige Gebäude zur Zeit von Kameraden renoviert werde, um es als „Treffpunkt“ der Szene nutzen zu können. Der Eigentumer, Heino Janßen aus Zetel bei Wilhelmshaven, will von einem geplanten NPD-Schulungszentrum nichts wissen, er spricht von einem „offenen Jugendtreff“ und bittet die Anwohner mit einer „Interessengemeinschaft Mühle Brausenstein“ um Kontakt. Der 69-jährige ehemalige Anwalt hat die Immobilie Anfang der 90er Jahre von der Treuhand gekauft. Janßen ist in der niedersächsischen rechten Szene kein Unbekannter, so wurden bei einer Veranstaltung der „Interim Partei Deutschland“ 2006 in Bad Zwischenahn seine Flugblätter verteilt. Darauf wetterte er über die Bundesrepublik als „Feindstaat Nr. 1“. Nach Informationen der „Sächsischen Zeitung“ soll Janßen auch in der Sächsischen Schweiz bereits Flugblätter verteilt haben. (ar)

Quelle
Bnr [24.01.07]