antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Wednesday, April 11, 2007

Rheinbach: „Todfeinde des Ausbeutersystems“

Axel Reitz, der zurzeit unter anderem wegen Volksverhetzung eine 33-monatige Haftstrafe absitzt, meldete sich mit einem Interview aus der JVA Rheinbach zu Wort.

In dem Gespräch, das der „Freie Widerstand Bergisches Land“ auf seiner Homepage veröffentlichte, bekennt er sich zu einem „Nationalen Sozialismus“: „Als Sozialisten sind wir Todfeinde des herrschenden kapitalistischen Ausbeutersystems.“ Bei vielen seiner Kameraden vermisst er jedoch offenbar den revolutionären Impetus: „Große Teile unseres Lagers wurzeln noch in den Vorstellungen einer dekadenten und verkommenen Gesellschaft, die Geld, Besitz, persönliches Fortkommen und falschen Schein vergötzt.“ Auch wenn die Zahl der Demonstrationen von Neonazis in Nordrhein-Westfalen nach seiner Inhaftierung vor einem Dreivierteljahr deutlich sank, will er nicht „schwarz sehen“, was die Situation der Szene im größten Bundesland anbelangt. Sie befinde sich in einem Prozess der Wandlung und Veränderung. Da sei es nur natürlich, dass mehr hinter den Kulissen geschehe als auf der Straße. Er sei sich aber sicher, dass „der aktivistische Geist unserer Zusammenhänge sich auch ohne mein Zutun Bahn brechen“ werde. (ts)

Quelle
Bnr [11.04.07]