Sachsen: Apfel macht auf Staatsmann
Der Chef der NPD-Fraktion im sächsischen Landtag, Holger Apfel, hat einen Brief geschrieben - und zwar an Indiens Premier Manmohan Singh. Damit möchte sich Apfel und die NPD erneut als Anwalt der armen kleinen Deutschen in Mügeln aufspielen. Apfel schreibt, die Stadt Mügeln habe keinen Grund sich zu entschuldigen, die Hetzjagd sei keine Hetzjagd gewesen und die Inder hätten die Auseinandersetzung begonnen, usw.usf.
NPD prahlt mit 190.000 Wählern…
Nun ist das natürlich an sich schon ziemlich peinlich, denn die jüngsten Ermittlungsergebnisse und die Bilder sowie Zeugenaussagen belegen anderes. Doch unabhängig davon hat Singh wahrscheinlich auch deutlich besseres zu tun, als diesen Brief zu lesen - geschweige denn darauf zu reagieren. Doch aus Spaß an der Freude stelle man sich nur einmal folgendes vor: Mehrere Deutsche werden bei einer Stammesfeier in einer kleinen Unruheprovinz eines fernen Landes von durch Drogen unzurechnungsfähige Eingeborene geschlagen und gejagt - und dann meldet sich vollkommen ungefragt der örtliche Anführer einer Extremisten-Gruppe zu Wort und schreibt seine verquere Sicht der Dinge an Bundeskanzlerin Merkel. Die antwortet dann nicht - was der Anführer des beleidigten Stammes dann als Zeichen dafür wertet, dass er im Recht sei. Denn das könnte als nächstes kommen, so wie man die NPD kennt. ...lesen
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