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Tuesday, October 02, 2007

Tübingen: Volksverhetzung auf Bewährung

Wigbert Grabert, Chef des gleichnamigen rechtsextremen Grabert-Verlages mit Sitz in der Universitätsstadt Tübingen, hat nach 28 Jahren die verantwortliche Herausgeberschaft der geschichtsrevisionistischen Vierteljahresschrift „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“ (DGG) abgegeben.
Herausgeber der im 55. Jahrgang erscheinenden DGG ist nun der langjährige Grabert-Mitarbeiter und einstige NPD-Chefideologe Rolf Kosiek zusammen „mit zahlreichen Fachgelehrten des In- und Auslands und in Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsche Nachkriegsgeschichte“. Der DGG-Redaktion gehört weiterhin neben Kosiek Karl Richter, Leiter des Parlamentarischen Beratungsdienstes der sächsischen NPD-Landtagsfraktion, an. Die Auflage des Blattes liegt bei 2.000 Exemplaren. Als Grund für den Wechsel gibt der wegen Volksverhetzung verurteilte Grabert an, dass am 25. Mai dieses Jahres die erste Quartalsausgabe von DGG wegen „angeblicher Volksverhetzung“ beschlagnahmt wurde. „Da ein neues Strafverfahren und die Verwirkung der Bewährung drohen“, sah sich Grabert gezwungen, die Herausgeberschaft abzugeben. (am)

Quelle
Bnr [01.10.07]