Leipzig: Leipzig: Honorarprofessor im Zwielicht
Der Filmemacher Michael Vogt lässt laut einem Bericht von redok seine Lehrtätigkeit an der Uni Leipzig bis auf weiteres ruhen, nachdem ihm der Institutsrat eine solche Pause nahe gelegt hat. Vogt hatte vor drei Jahren einen Film über Rudolf Heß produziert, in dem der Hitler-Stellvertreter zum “Friedensflieger” verklärt worden war. Ende September war Vogt zu einem “Rechtsaußen-Gipfel” führender deutscher Rechtsextremisten nach Straßburg gereist.
Vogt ist dem Bericht zufolge seit 1998 Honorarprofessor am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Uni Leipzig. Nachdem Vogts Teilnahme an dem rechten Treffen in Straßburg bekannt geworden war, hatten Leipziger Studenten weitere merkwürdige Betätigungen des Dozenten entdeckt.
So hatte Vogt vor drei Jahren gemeinsam mit dem heutigen Mitarbeiter der sächsischen NPD-Landtagsfraktion, Olaf Rose, einen Film über Rudolf Heß produziert, der zunächst bei dem Fernseh-Nachrichtensender n-tv ausgestrahlt wurde und später in einer Langfassung als DVD vermarktet wurde. In dem Film wurde der Heß-Flug nach England als “Friedensmission” des Dritten Reiches dargestellt, so redok. Dabei bedienten sich Vogt und Rose vor allem des dubiosen englischen Autors Martin Allen, dessen vorgeblich historische Publikationen jedoch schon seit Jahren dafür bekannt sind, dass sie maßgeblich auf gefälschten Dokumenten beruhen.
Quelle
NPD-Blog [12.11.07]
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