Naziüberfall auf Wohnhaus in Leipzig
Am Abend des 22. Novembers griffen Nazis mit Signalraketen ein Wohnhaus in der Holsteinstraße an und skandierten Anti-Antifa-Parolen. Das Haus wurde in der Nacht zuvor mit zwei großen Hakenkreuzen beschmiert.
Rund 40 Personen, zumeist schwarz gekleidet und vermummt, marschierten an diesem Donnerstag gegen 21 Uhr an der gegenüberliegenden Straßenseite auf. Sie begannen sofort, Signalraketen gegen das Haus zu schießen und brüllten "Rotfront verrecke", Nationaler Sozialismus jetzt" und Anti-Antifa-Parolen. Nach wenigen Minuten verschwanden die Vermummten in Kleingruppen in den anliegenden Straßen. Die kurze Zeit später eintreffende Polizei konnte lediglich von einigen wenigen die Personalien aufnehmen. Die Bewohner des Hauses selbst sind überrascht und verängstigt. Nach eigenem Bekunden können sie keinen Anlaß sehen für derartige Drohgebärden der lokalen rechtsextremen Szene.
Bereits in der Nacht zuvor waren am selben Haus zwei großen Hakenkreuze angebracht worden, die den Schriftzug "wieder Deutschland" einrahmten.
Es wurde Anzeige gegen Unbekannt gestellt wegen der Verwendung von nationalsozialistischen Zeichen, Sachbeschädigung und Landfriedensbruch. ...lesen
Zum Thema:
Leipzig. Vorsicht Falle! - Nazis im Publikum [04.12.07]
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