antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Saturday, March 08, 2008

Borna: Rechtsextreme „Gedächtnisstätte“

Der sächsische Justizminister Geert Mackenroth (CDU) sieht bei der „Gedächtnisstätte für alle zivilen deutschen Kriegsopfer des Zweiten Weltkrieges durch Bombenkrieg, Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung“ in Borna bei Leipzig rechtsextreme Hintergründe.

Auf eine Kleine Anfrage erklärte Mackenroth, dass der Personenkreis der „Gedächtnisstätte“ des gleichnamigen 1992 von der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gegründeten Vereins, der im Umfeld des holocaustleugnenden „Collegium Humanums“ im nordrhein-westfälischen Vlotho angesiedelt ist, „befürchten“ lasse, dass hier Rechtsextreme das Andenken an die Opfer dazu missbrauchen, Unterstützung für die Verdrehung unbezweifelbarer historischer Tatsachen und extreme nationalistische Positionen zu erlangen.“ (Drs-Nr. 4/10905) Als wissenschaftlicher Leiter der „Gedächtnisstätte“ fungiert Peter Hild, ehemals persönlicher Referent des früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann. Vorsitzender des Vereins „Gedächtnisstätte“ ist Wolfram Schiedewitz. Schiedewitz gestaltete im März 1979 gemeinsam mit seiner Familie einen Teil der „Norddeutschen Kulturtage“ des rechtsextremen „Deutschen Kulturgemeinschaft“. (am)

Quelle
Bnr [07.03.08]