Szene- Läden

Dass Neonazis Geschäfte machen ist nicht neu. Doch auffällig ist, dass die Zahl der Läden kontinuierlich zunimmt.
»Hier, probiere mal XL«, höflich reicht die junge Bedienung einen Pullover der Marke »Thor Steinar« herüber. »Sagt mal, das orangene Girlie-Top von Hate-Hate da, habt Ihr das auch in Grösse S?« »Augenblick, ich schaue ...« Normale Gespräche zwischen Verkäufern und Kunden?

In Deutschland existieren derzeit mindestens 45 Läden von und für die extrem rechte Szene. Dabei handelt es sich um Ladengeschäfte mit einem eindeutigen Warensortiment an Bekleidung, Accessoires und Tonträgern der extremen Rechten. In der Regel sind die Geschäftsführer selbst Teil der Szene. Nicht als Szeneladen wird hier der örtliche NATO-Shop verstanden, der vielleicht drei Pullover von »Thor Steinar« im Angebot hat, und auch nicht die Tätowierstudios oder Kneipen, die von Aktiven aus der Szene betrieben werden und in denen einschlägige Kundschaft verkehrt.
- Funktion der Läden
- Laden ist nicht gleich LAden
- Inhaber
- Internetpräsenz
- Konkurrenz
- Kontraste
- Schöner Leben
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