Tod auf der Straße

Ein englischer Student gerät in eine antisemitische Sekte und stirbt auf einer deutschen Autobahn. Die Justiz stuft den Fall als Selbstmord ein, Politiker stellen Fragen
Marlies Emmerich, Frank Nordhausen

Erica Duggans Kampf um Aufklärung nähert sich wohl dem Ende. Anfang November wird das oberste britische Gericht eine Entscheidung fällen, ob der Fall ihres Sohnes Jeremiah in England wieder aufgerollt wird. Jeremiah war unter mysteriösen Umständen im März 2003 auf einer deutschen Autobahn bei Wiesbaden ums Leben gekommen. Der 22-Jährige hatte an einem so- genannten Kaderschulungsseminar der antisemitischen LaRouche-Sekte in Wiesbaden teilgenommen. Im Anschluss daran ist er morgens auf der Autobahn kurz vor der Stadt von einem Auto erfasst und getötet worden. ...lesen