antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Sunday, February 22, 2009

Nazikundgebung in Zossen

Am Abend des 27. Januar 2009 gedachten über hundert Menschen bei einer Veranstaltung im Zossener Ortsteil Wünsdorf den Opfern des Holocaust. Eine zeitgleich stattfindende Naziprovokation in Form einer Kundgebung lief ins Leere. Trotz massivem Aufgebot duldet die Zossener Polizei jedoch Straftaten bei der Neonaziveranstaltung.
Nicht einmal 30 Neonazis versammelten sich gegen 18 Uhr auf dem Marktplatz Zossen um vorgeblich anlässlich des 150ten Geburtstages von Kaiser Wilhelm II. zu demonstrieren. Ursprünglich wollten sie unter dem Motto „Stoppt den israelischen Holocaust im Gaza-Streifen!“ die Opfer des Holocaust verhöhnen. Aufgrund eines drohenden polizeilichen Verbots wie in Berlin änderte der Anmelder Christoph Schack kurzerhand das Motto am Montagabend ab. Offenkundig ging es den Neonazis lediglich darum, am 27. Januar auf der Straße zu provozieren.
An der Kundgebung beteiligten sich heute vor allem Neonazis aus den Landkreisen Teltow-Fläming und Dahme-Spreewald, unter ihnen der Zossener Holocaustleugner Rainer Link, der NPD-Vorsitzende von Königs Wusterhausen Michael Thalheim und bekannte AktivistInnen der Neonazigruppierung „Freie Kräfte Teltow-Fläming“.

Obwohl sich mehrere Teilnehmer vermummten, umstehende PressefotografInnen von diesen bedrängt und belästigt wurden und in der Veranstaltung gegen Auflagen verstoßen wurden (es war u.A. untersagt Palästinenserfahnen zu tragen), schritt die Polizei in keinem Fall ein. Ganz im Gegenteil, versuchten sogar die Rechtsextremisten willkürlich Gegendemonstranten anzuzeigen. ...lesen

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