Nordhorn: »Nächste Woche kann ich nicht, da bin Ich in Haft«
Die nun gegen die Mitglieder der Nordhorner Neonaziszene verhängten Strafen, resultieren vor allen aus der hohen Gewaltbereitschaft welche die Neonazis bei der Durchführung ihrer Taten anwendeten. Eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und elf Monaten muss beispielsweise der 24jährige Arne de Witte aus Nordhorn verbüßen. Witte, der als Aktivist eines parteiunabhängigen Nordhorner Neonazizusammenschlusses gilt, hatte während einer Liveübertragung der Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008 eine Gruppe Jugendlicher attackiert. Der Attacke war ein heftiges Wortgefecht vorangegangen. Kurz nach Beendigung der tumultartigen Szenerie griff der langjährige Neonaziaktivist dann ein Mitglied der Partei »Bündnis 90 – die Grünen« tätlich an und verletzte dieses schwer. Den Kopf seines Opfers schlug Witte dabei mehrfach gegen einen Holzpfahl sowie ein Verkehrsschild. Das Opfer verlor dabei das Bewusstsein und musste später im Krankenhaus behandelt werden.
Dem 24jährigen Neonazi wurde darüber hinaus während des Prozesses im Dezember 2008 vor dem Amtsgericht Nordhorn eine körperliche Auseinandersetzung mit Polizeikräften in der Kreisstadt zur Last gelegt. De Witte hatte nach einer Schlägerei zum Tatort eilende Einsatzkräfte der Polizei mit einer Flasche beworfen. Die anschließende Personalienbefragung durch die Beamten, beantworte der Neonazi dann szenegemäß mit einem Hitlergruß. In das nun gegen den Neonazi verhängte Strafmaß floss ebenfalls die Beteiligung an einem weiteren Körperverletzungsdelikt ein. Arne de Witte war laut Ausführungen des Gericht dabei maßgeblich in einen Vorfall involviert, der sich im September 2007 in der Gaststätte »zum Turm« in Nordhorn-Blanke zutrug. ...lesen
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