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Friday, May 15, 2009

Kameraden spielen Feuerwehr

"Solche Einstellungen haben bei uns nichts zu suchen", sagt ein Hauptbrandmeister im mecklenburgischen Wittenburg, wo ein Kameradschafts-Netzwerk bei der Feuerwehr aktiv ist. Hinauswerfen möchte er die Kameraden jedoch nicht


Beim "Marsch gegen linke Gewalt" in Lüneburg waren sie dabei: glatzköpfige, tätowierte Anhänger des Kameradschafts-Netzwerkes "Widerstand Wittenburg Waschow". Sie trugen einheitliche Shirts mit Logo drauf, sie brüllten "Nationaler Sozialismus jetzt!" und provozierten Polizeibeamte, als der Marsch verboten wurde.

Doch die Kameraden um Rainer Stanke können auch anders. Dort wo sie leben, in der Region Wittenburg, sind sie nette, freundliche Nachbarn und ehrenamtlich tätige Gemeindemitglieder. "Ja, in der freiwilligen Feuerwehr sind einschlägige Herren aktiv", bestätigt Volker Siering, stellvertretender Amtswehrführer und Hauptbrandmeister für Wittenburg.

Keine zehn Autominuten entfernt von Wittenburg liegt der Ort Waschow in der Gemeinde Wittendörp. Ältere Häuser, die nach 1945 um das ehemalige Gut aufgebaut wurden, prägen das Straßenbild. Im Internet deutet sich an, wie selbstsicher die Szene in dieser Gegend Mecklenburg-Vorpommerns agiert. Auf der Website von "Wittenburger Nationale" und "Freie Nationalisten Waschow" stellen sich die Verantwortlichen gleich mit Foto vor. "Wir sind national und sozial denkende Bürgerinnen und Bürger im Alter von 16 bis 70 Jahren", seht dort, und: "Wir sind nicht ausländerfeindlich, sondern inländerfreundlich." ...lesen


Zum Thema:

Kein Platz für rechte Gesinnung (Amtswehrführer Olaf Barkholdt über die aktuelle Situation in der Waschower Wehr) [09.05.09]