Standhaft / Der Kölner Bezirksbürgermeister erhält Drohanrufe von Rechtsradikalen.
Der Rentner Josef Wirges aus Köln-Zollstock erhielt regelmäßig Drohanrufe von Rechtsextremisten. Lange Zeit rätselte der 78-Jährige, wieso ausgerechnet er zum Hassobjekt der Rechten avancieren konnte. Durch besonderes Engagement gegen rechte Umtriebe hatte sich Wirges jedenfalls nicht hervorgetan. Doch nach einiger Zeit löste sich das Rätsel um die anonymen Anrufe. Eigentlicher Adressat der Schimpftiraden war der Bezirksbürgermeister von Köln-Ehrenfeld. Zufälligerweise trugen die beiden den selben Namen. Beim »richtigen« Wirges melden sich etwa 20 bis 30 Anrufer am Tag, um ihn als »Türkenbürgermeister« zu beschimpfen. Rentner Wirges ist mittlerweile unter einer neuen Rufnummer zu erreichen, beim richtigen Wirges melden sich jedoch noch immer politisch verwirrte Menschen.
Denn im alten Arbeiterviertel Ehrenfeld lässt der größte türkisch-islamische Verband Deutschlands – die Ditib – eine repräsentative Moschee bauen. An diesem Neubau scheiden sich die Geister. Am vergangenen Wochenende herrschte in der Domstadt wieder Ausnahmezustand, weil sich ein paar Hundert Rechtsradikale aus ganz Europa eingefunden hatten, um gegen die »schleichende Islamisierung Europas« zu protestieren ...lesen
Denn im alten Arbeiterviertel Ehrenfeld lässt der größte türkisch-islamische Verband Deutschlands – die Ditib – eine repräsentative Moschee bauen. An diesem Neubau scheiden sich die Geister. Am vergangenen Wochenende herrschte in der Domstadt wieder Ausnahmezustand, weil sich ein paar Hundert Rechtsradikale aus ganz Europa eingefunden hatten, um gegen die »schleichende Islamisierung Europas« zu protestieren ...lesen
<< Home