Brandenburg Kirchmöser: Stadtverordneter bereitete rechtes Konzert vor

Gastwirt Tobias Dietrich fühlt sich getäuscht / CDU glaubt ihm nicht und verlangt aktuelle Stunde

Die CDU-Fraktion äußert sich entsetzt darüber, dass trotz aller Bekenntnisse gegen Rechtsextreme ausgerechnet ein Stadtverordneter drauf und dran war, das Konzert einer rechten Band zu organisieren. Bevor die Polizei den für den 20. Juni geplanten Auftritt der Band „Kategorie C“ im Mehrgenerationenhaus „Die Stube“ in Kirchmöser verbot, sagte Tobias Dietrich (Pro Kirchmöser) die Veranstaltung von sich aus ab.

CDU-Fraktionschef Walter Paaschen hat gestern eine aktuelle Stunde in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) beantragt. Das Thema: „Umsetzung des Handlungskonzeptes für Demokratie, Toleranz und gegen Extremismus – Mitorganisation eines Konzertes aus der rechtsextremen Szene durch den Tobias Dietrich. Warum hat die gemeinsam betriebene Prävention ausgerechnet bei einem Stadtverordneten versagt?“

Tobias Dietrich, von Beruf Gastwirt, bestätigte der MAZ, dass ihn ein Gast angesprochen habe, ob er nicht ein Konzert mit der genannten Gruppe veranstalten wolle. Dietrich kennt den etwa 30 Jahre alten Mann seit dessen Kindheit, er weiß, dass dieser schwere Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund begangen hat. So hatte er als Jugendlicher einem Pakistaner mit einer Gasdruckpistole ins Gesicht geschossen. ...lesen