antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Tuesday, April 08, 2014

NPD-Frauen mit Maulkorb

Der „Ring Nationaler Frauen“ hat sich von seiner offenbar als zu modern empfunden Vorsitzenden Sigrid Schüßler getrennt – das Ruder übernehmen wieder die „traditionsbewussten und volkstreuen“ Aktivistinnen.

Sie war laut, unangepasst, autoritär und bunt. Knapp zwei Jahre hielt sich Sigrid Schüßler an der Spitze des „Rings Nationaler Frauen“. Von „Züchtigkeit“ hielt die diplomierte Schauspielerin, Mitglied im Landesvorstand der bayerischen NPD, wenig. Sie provozierte, stöhnte in einem Wahlspot, zeigte sich erotisch, vertrat ein neues Erscheinungsbild der nationalen Aktivistin und wartete mit Themen auf („Sperma schlucken“), die ihre Mitstreiterinnen verstörten. Moderne Frauen wie Schüßler, peppig aber ideologisch gefestigt, scheinen politisch weniger angreifbar. Ihnen haftet das Schmuddelimage der „Ewiggestrigen“ nicht an, auch wenn ihre Ideale nicht weniger menschenverachtend sind.

Eine Neonazi-Frauenorganisation unter nachhaltiger Führung einer Frau vom Typus Sigrid Schüßler alias „Hexe Ragna“ hätte der NPD in Punkto gesellschaftliche Akzeptanzgewinnung wohl mehr gebracht, als ein Vorstand, der sich womöglich Maulkörbe vom Parteivorstand erteilen lässt.
Doch die eigene Szene, vor allem die „Kameradinnen“ sorgten für deren Demontage. Dekadenz und moderne Angepasstheit wurden ihr vorgeworfen. Die rothaarige Fränkin, die einem Polizisten 2012 bei einer Leibesvisitation gesagt haben will: „Wenn Sie bei mir Waffen suchen, dann müssen sie mir schon die Zunge rausschneiden“, schien zu modern für eine Frauenorganisation, in der ein biologistisches Weltbild und völkische Doktrin vorherrschen. ...lesen