Hamburg: Weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen NPD und Kameradschaften
Unter dem Vorwand des Protests gegen hohe Benzin- und Energiepreise wird laut Verfassungsschutz Hamburg in der Hansestadt von der NPD zum Kampf gegen “System und Kapital” aufgerufen. Damit nutzten Rechtsextremisten erneut ein aktuelles politisches Thema als Trittbrettfahrer, um ein “nationales und sozialistisches Deutschland” zu fordern, das solche Probleme lösen könne, heißt es in einer aktuellen Einschätzung des Verfassungsschutzes. Die Terminologie des Flugblatts entspreche dabei der Wortwahl früherer antikapitalistischer Publikationen der neonazistischen Kameradschaftsszene.
Mit der gemeinsamen Publikation des Flugblatts durch den NPD-Landesverband Hamburg und die hiesige Kameradschaftsszene werde die verstärkte Zusammenarbeit im Rahmen der sogenannten “Volksfront”, die insbesondere durch die Wahl Jürgen Riegers zum Landesvorsitzenden der NPD initiiert worden war, in Hamburg fortgesetzt. Dies sei angesichts der zeitgleich auf Bundesebene öffentlich ausgetragenen Differenzen zwischen NPD und “Freien Nationalisten” bemerkenswert. Nachdem Tobias Thiessen kürzlich mit dem “Aktionsbüro Norddeutschland” erneut massiv gegen das Verhalten der Bundes-NPD agitiert und die Volksfront in Frage gestellt habe, arbeite er in Hamburg eng mit der Partei zusammen, heißt es weiter. ...lesen
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