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Thursday, October 30, 2008

Moskau: „Russischer Marsch“

Der aktuellen Ausgabe der NPD-Zeitung „Deutsche Stimme“ zufolge weilte NPD-Bundesorganisationsleiter Jens Pühse im September auf Einladung von Alexander Belov (Geburtsname Potkin, Jg. 1976), zu politischen Gesprächen in Moskau.

Belov ist seit Juli 2008 Vorsitzender der rechtsextremen „Bewegung gegen illegale Immigration“ (DPNI; Parole: „Russland den Russen“) und gehörte von 1990 bis 2002 der rechtsextremen Organisation „Pamjat“ an. Im Mittelpunkt der Gespräche, so berichtet die „Deutsche Stimme“ (DS), stand die Frage nach der Möglichkeit des Aufbaus einer Zusammenarbeit von NPD und DPNI. Als Höhepunkt der Zusammenkunft wird von der DS eine Konferenz der DPNI im Moskauer „Haus der Journalisten“ gewertet, zu der der innere Führungskreis der DPNI und der Auslandsbeauftragte der griechischen Neonazi-Organisation „Golden Dawn“ („Goldene Morgenröte“) geladen waren. Pühse würdigte Russland als „strategischen Partner von Bedeutung, um sich dem US-amerikanischen Weltmachtstreben entgegenzustellen“. Der DPNI-Belov, der zu einem Gegenbesuch nach Deutschland eingeladen wurde, regte für das Frühjahr 2009 einen „internationalen Kongress von Nationalisten“ in Moskau an. In einem Interview mit der DS führte Belov aus, dass Russland „kein multikultureller Vielvölkerstaat“ werden solle. Die DPNI will trotz Verbots der Moskauer Stadtverwaltung gemeinsam mit dem „Slawischen Bund“ (SS) am 4. November, dem Tag der nationalen Einheit, einen „Russischen Marsch“ in der Hauptstadt veranstalten. (am)

Quelle
Bnr [30.10.08]