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Monday, December 15, 2008

Finanzkrise trifft Zwangsarbeiterstiftung

»Erinnerung, Verantwortung, Zukunft« muß Förderprogramme reduzieren

Die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« reduziert im kommenden Jahr aufgrund der Finanzmarktkrise diverse Förderprogramme um insgesamt 1,3 Millionen Euro. Das Kuratorium gab am Mittwoch auf seiner 25. Sitzung in Berlin einen Teilbetrag von fünf Millionen Euro für die Förderung verschiedener Projekte frei. Die von der Bundesrepublik Deutschland und einer Initiative der deutschen Wirtschaft im Sommer 2000 gemeinsam gegründete Stiftung hatte als Hauptaufgabe die Auszahlung von »Entschädigungen« an ehemalige Zwangsarbeiter unter dem Naziregime. Tatsächlich handelte es sich um symbolische Beträge bis höchstens 7500 Euro pro Person. An 1,66 Millionen Betroffene wurden, nachdem das Thema beschämender Weise fünf Jahrzehnte von allen Bundesregierungen verdrängt worden war, zwischen 2000 und 2008 insgesamt 4,48 Milliarden Euro an Geldleistungen ausbezahlt. Zugleich wurde ein sogenannter Zukunftsfonds eingerichtet, dessen Verwaltung nunmehr den Kern der Stiftungstätigkeit ausmacht ...lesen

Zum Thema:

Entschädigungszahlungen: Mehr als 50 Klagen in Italien anhängig (Eine “positive Tendenz” zieht der Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit deutscher Unternehmen in den USA im Zusammenhang mit der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft") [15.05.09]