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Monday, December 22, 2008

Kapitulation vor rechter Gesinnung

Der Fall Rolf Stolz sorgt für Irritationen im Verband deutscher Schriftsteller

An der Mitgliedschaft des »Junge Freiheit«-Autors Rolf Stolz scheiden sich die Geister im Schriftstellerverband (VS): Während die einen seinen Ausschluss gemäß Satzung fordern, verteidigen die anderen lieber seine »Freiheit des Wortes«, das er bevorzugt gegen »Ausländer« und Antifaschisten erhebt.

Der Schriftsteller Ralph Giordano tut es. Wissenschaftler wie Hans-Peter Raddatz tun es. Sie üben sich im mehr oder weniger gehobenen Kulturkampf. Wer heute etwas auf sich hält, wettert auf einem der zahllosen Antiislamkongresse – auf denen christliche Kreationisten, verwirrte Ex-Linke und die rechtsextreme Bürgerbewegung sich zu einer Querfront formieren – gegen die »Moslem-Barbaren« und eine »Diskriminierung von links«, wie es im Jargon der Salonrassisten heißt.
Dass der Kölner Autor Rolf Stolz, Kolumnist der »Jungen Freiheit«, des Scharnierorgans zwischen Ultrakonservativen und Rechtsextremisten, sich im Ideologie-Biotop der modernen Kreuzritter und Abendlandretter pudelwohl fühlt, verwundert niemanden. Dass Rechte wie er Mitglied des Schriftstellerverbands in ver.di sein dürfen, finden kritische Gewerkschafter hingegen unerträglich....lesen