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Friday, March 20, 2009

Schweiz: Rechtsextremismus kommt primär bei Jungen vor

Rechtsextremismus existiert auch in der Schweiz. Er tritt primär bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Die Wirkung von Präventionsprogrammen ist schwierig zu belegen. Zu diesen Schlüssen kommt ein Nationales Forschungsprogramm (NFP).
Die Ergebnisse des 2003 mit 4 Millionen Franken gestarteten NFP "Rechtsextremismus - Ursachen und Gegenmassnahmen" wurden in Bern präsentiert. Eine sachliche Auseinandersetzung sei schwierig: Rechtsextremismus werde entweder ignoriert oder aufgebauscht.
In den 13 Forschungsprojekten wird festgestellt, dass das Bedürfnis nach nationaler Identität und das Bedürfnis nach der Abwehr des Fremden "beunruhigend" auseinanderdriften. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung sei fremdenfeindlich und rassistisch eingestellt.

Eine Studie ergab, dass 20 Prozent der Bevölkerung antisemitisch sind, über 50 Prozent vor Fremden und 30 Prozent vor dem Islam Angst haben, und dass rund 40 Prozent sexistisch denken. 10 Prozent befragter Schülerinnen und Schüler gaben an, mit rechtsextremer Gewalt in Berührung gekommen zu sein. ...lesen

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